Tourismusbranche: Verbindliche Corona-Regeln für den Herbst
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Bei der Festlegung von Corona-Schutzmaßnahmen ab Herbst sollte nach Ansicht des Landestourismusverbands die Absicherung der wirtschaftlichen Tätigkeit im Vordergrund stehen. Alle Bereiche müssten geöffnet bleiben, solange keine Überlastung des Gesundheitssystems drohe, sagte Verbandsgeschäftsführer Tobias Woitendorf am Freitag zu den Forderungen der Urlaubsbranche zur Corona-Lage. Die Richtwerte zur Bewertung der Corona-Situation sollten deshalb die Hospitalisierungsrate und die Intensivbettenauslastung sein.
Die Tourismusbranche forderte darüber hinaus den gänzlichen Verzicht auf Reisebeschränkungen, Anreisetests sowie zusätzliche Tests während des Aufenthaltes. "Laut aktuellen Studien erzielten bisherige lokale Reisebeschränkungen keine messbare Wirkung beim Infektionsschutz", sagte Woitendorf. Deshalb dürfe es auch keinen Wettbewerbsnachteil für den Tourismus in MV gegenüber anderen Branchen und Regionen geben.
Es müsse rechtzeitig ein Stufenplan vorbereitet werden, der übersichtlich darstelle, ab welchem Punkt welche Regeln gelten. So könnte eine Planungssicherheit für die kommenden Monate erreicht werden. Die Möglichkeit für Bürgertests müsse auch in Zukunft erhalten bleiben und für definierte Personengruppen kostenfrei sein, betonte Woitendorf. "Dies setzt entsprechende Testkapazitäten voraus, die das je nach Jahreszeit zu erwartende Gästeaufkommen berücksichtigt."
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.