Tourismus erneut mit deutlichem Beschäftigungsrückgang
n-tv
Kamenz (dpa/sn) - Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren in der sächsischen Tourismusbranche hinterlassen. Mitte 2021 zählte sie nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes noch rund 61.700 Beschäftigte mit Sozialversicherungspflicht. Bezogen auf dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren das 3,4 Prozent weniger, teilte die Behörde am Dienstag in Kamenz mit. In der Gesamtwirtschaft stieg die Zahl dagegen um 0,9 Prozent.
Aus Sicht der zuständigen Ministerin Barbara Klepsch (CDU) kann sich Sachsens Tourismus "erst jetzt wirklich" von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erholen. Angesichts der großen Reiselust der Menschen ist sie zuversichtlich, "dass er jetzt wieder Fahrt aufnimmt", sagte sie laut einer Mitteilung ihres Ministeriums, das bei der Gewinnung von Personal für Gastronomie, Hotellerie und Tourismuswirtschaft helfe sowie Unternehmen und Anbietern unter anderem mit 5,6 Millionen Euro aus dem Programm Neustart Tourismus weiter unterstütze.
Schon im Jahr zuvor war die Zahl der Mitarbeiter in der Tourismuswirtschaft um 2,5 Prozent zurückgegangen, in der gesamten Wirtschaft waren es dagegen nur 0,5 Prozent weniger. Stichtag für die Berechnung ist dabei immer der 30. Juni eines jeden Jahres. Als Ursache für den erneuten Rückgang verwies das Statistische Landesamt auf die Betriebseinschränkungen und -verbote für weite Teile der Hotellerie und Gastronomie infolge der Pandemie.
Im Beherbergungsgewerbe nahm die Zahl der Beschäftigten zur Jahresmitte 2021 gegenüber 2020 um 7,2 Prozent auf 12.500 Personen überdurchschnittlich stark ab, hieß es. Weniger ausgeprägt sei der Rückgang in der Gastronomie gewesen - um 3,0 Prozent auf 12.700 Beschäftigte. In die Beschäftigtenstatistik fließen anteilmäßig auch die Branchen Verkehr und Beförderung, Reisebüros und Veranstalter, Kultur, Sport und Erholung sowie der Einzelhandel ein.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.