Toter von Sylt: Todesursache nach Obduktion weiter unklar
n-tv
Sylt (dpa/lno) - Die Todesursache des 38 Jahre alten Mannes, der am 16. März 2023 leblos auf der Insel Sylt gefunden wurde, ist auch nach Abschluss der rechtsmedizinischen Untersuchungen weiter unklar. Dennoch werde bereits seit einiger Zeit gegen einen Mann aus dem Umfeld des Getöteten wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt, sagte die Flensburger Oberstaatsanwältin Inke Dellius am Montag. Ein für den Erlass eines Haftbefehls erforderlicher dringender Tatverdacht bestehe derzeit aber nicht, sagte sie.
Die rechtsmedizinische Untersuchung des Toten hatte den Angaben zufolge zwar eine massive Gewalteinwirkung durch mindestens einen Täter auf den Verstorbenen ergeben. Es habe aber nicht sicher festgestellt werden können, ob diese Verletzungen letztlich zum Tod des 38-Jährigen geführt hätten, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Möglicherweise könne auch die körperliche Konstitution des Mannes Ursache für seinen Tod gewesen sein.
Der 38-Jährige war am 16. März 2023 in einem Auto leblos auf einem Feldweg gefunden worden. Ein Zeuge hatte ausgesagt, dass sich der Mann und der jetzt Verdächtige am Tattag getroffen hätten, sagte Dellius auf Nachfrage.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.