
Tote nach US-Angriffen auf mutmaßliche Drogenboote im Pazifik
n-tv
Das US-Militär greift seit Wochen angebliche Rauschgiftschmuggler vor der Küste Südamerikas an. Dutzende Menschen sollen bereits getötet worden sein. Nun verkündet der Pentagon-Chef neue Angriffe im Pazifik.
Das US-Militär hat nach eigenen Angaben im östlichen Pazifik weitere tödliche Angriffe auf Boote durchgeführt, die Drogen transportiert haben sollen. Insgesamt habe es drei Attacken auf vier Boote gegeben, bei denen 14 Menschen getötet worden seien, erklärte Pentagon-Chef Pete Hegseth auf der Plattform X. Eine Person habe überlebt.
Nach Angaben von Hegseth koordinierten mexikanische Behörden die Rettungsmaßnahmen. Southcom, die für die Region zuständige Kommandozentrale des US-Militärs, habe diese zuvor eingeleitet. Der Pentagon-Chef sprach, wie schon bei früheren Angriffen dieser Art, von getöteten "Terroristen". Die US-Attacken sollen in internationalen Gewässern stattgefunden haben.
Der Kampf der US-Regierung gegen Drogenkartelle aus Lateinamerika hatte jüngst eine neue Eskalationsstufe erreicht. Hegseth entsandte vor ein paar Tagen das größte Kriegsschiff der Welt - den Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" - nach Lateinamerika. US-Präsident Donald Trump kündigte an, künftig auch an Land härter gegen mutmaßliche Rauschgiftschmuggler vorgehen zu wollen.
