Tornados in Deutschland "nicht ungewöhnlich"
n-tv
Am früher Mittwochabend wirbelt ein Tornado die Kieler Uferpromenade entlang. Menschen werden ins Wasser gespült oder von Gegenständen getroffen, es gibt mehrere Schwerverletzte. Vorhersagen lässt sich so ein Ereignis nicht, betont ein Meteorologe.
Tornados auf dem Wasser sind zu dieser Jahreszeit nach Darstellung eines Meteorologen nicht ungewöhnlich - auch nicht vor Kiel. Nach Polizeiangaben waren am frühen Mittwochabend mehrere Menschen an der Kiellinie verletzt worden. "So etwas ist absolut nicht vorherzusagen", sagt der Kieler Diplom-Meteorologe Sebastian Wache von Wetterwelt. Entstanden sei der Tornado am Rande Kiels im Stadtteil Meimersdorf. Der Tornado war laut Behörden gegen 18.00 Uhr über die Kiellinie - eine beliebte Promenade am Ufer - gezogen. Vier Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr bei dem Ereignis schwer verletzt. Drei hätten zudem mittelschwere Verletzungen erlitten, mehrere Menschen seien leicht verletzt worden.
Bei dem Versuch, zwei Ruderboote aus dem Wasser zu retten, seien mehrere Ruderer auf einem Steg überrascht worden, teilte die Feuerwehr weiter mit. "Sie sind vollständig durcheinander gewirbelt worden und dabei sind auch Leute ins Wasser gefallen." Einige hätten umherfliegende Gegenstände an den Kopf bekommen. 60 Helfer waren vor Ort, der Einsatz dauerte etwa zwei Stunden.