Tod nach Zahn-OP: Zwei Mediziner vor Hamburger Gericht
n-tv
2016 bekommt ein junger Mann unter Vollnarkose eine Zahnbehandlung in einer Praxis in Hamburg-Altona. Wenige Stunden später stirbt er. Acht Jahre später kommt es nun zum Prozess gegen zwei Mediziner.
Hamburg (dpa/lno) - Acht Jahre nach dem Tod eines jungen Patienten in einer Praxis in Hamburg-Altona müssen sich von Donnerstag (9.30 Uhr) an eine Zahnärztin und ein Anästhesist vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen gemeinschaftliche Körperverletzung mit Todesfolge vor. Die Praxis-Inhaberin und der Anästhesist sollen am 27. Mai 2016 bei dem Patienten eine auf mehrere Stunden angelegte Zahnbehandlung unter Vollnarkose durchgeführt haben.
Dabei hätten sie den 18-Jährigen nicht ordnungsgemäß über alle Risiken und die Art der Narkose-Überwachung aufgeklärt. Wegen der unsachgemäßen Narkose-Führung sei es zu einem Herz-Kreislauf-Versagen gekommen. Dies sei vom Anästhesisten falsch gedeutet worden. Der Rettungsdienst sei deshalb erst verspätet alarmiert worden. Der 18-Jährige starb kurze Zeit später im Krankenhaus (Aktenzeichen 602 Ks 2/23).
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.