Tod eines ehemaligen Pastors: Dritter Angeklagter verurteilt
n-tv
Berlin (dpa/bb) – Nach dem gewaltsamen Tod eines früheren Berliner Pastors ist ein dritter Angeklagter zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht der Hauptstadt sprach den 24-Jährigen am Freitag des gemeinschaftlichen Mordes schuldig. Weil der geständige Mann erhebliche Aufklärungshilfe geleistet und einen vierten mutmaßlichen Komplizen benannt hatte, wurde er nicht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Das 77 Jahre alte Opfer war Ende Juni 2020 in seiner Wohnung überfallen worden. Der Senior wurde geschlagen und mit einem Kissen erstickt. Der ehemalige Pastor war einige Tage später tot in seiner Wohnung in Berlin-Moabit entdeckt worden. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Mord aus Habgier aus.
Der 24-Jährige hatte gestanden und erklärt, er sei mit zwei Komplizen zu dem Senior gefahren. Sie hätten gedacht, er sei nicht zu Hause. Der Mann sei zunächst geschubst und geschlagen worden, so der 24-Jährige. Er und einer der Mittäter hätten ihm schließlich ein Kissen auf das Gesicht gedrückt, "damit er nicht mehr schreit". Er habe nicht gewollt, dass der Mann stirbt, "aber den Tod in der Situation in Kauf genommen". Bei der Tat sei es um Beute gegangen. Angaben eines bereits verurteilten Komplizen, wonach das Opfer sexuelle Handlungen verlangt haben soll, seien falsch.
Der Staatsanwalt hatte für den 24-Jährigen eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert. Der Verteidiger plädiert auf eine Strafe von maximal zehn Jahren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.