
Tierschutzverstöße bleiben auf ähnlichem Niveau
n-tv
Die Zahl der Straftaten nach dem Tierschutzgesetz steigt nur leicht. Die meisten Fälle gab es in den vergangenen Jahren in einer Großstadt.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Verwahrloste und vernachlässigte Haustiere oder Gewalttaten an Nutztieren: 540 Straftaten nach dem Tierschutzgesetz sind im Jahr 2024 in Hessen registriert worden. "Im Jahr 2023 bewegte sich die Zahl der erfassten Fälle mit 524 auf einem ähnlichen Niveau", erklärte das Hessische Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Damit stiegen die Zahlen zum zweiten Mal in Folge, 2022 wurden noch 475 Taten in der polizeilichen Kriminalstatistik registriert.
Schon im Jahr 2020 waren 524 Straftaten nach dem Tierschutzgesetz registriert worden, 2021 sank die Zahl dann zwischenzeitlich auf 486. Die Aufklärungsquote schwankt ebenfalls, sie lag in den vergangenen Jahren stets unter 60 Prozent. Teilweise wurde nur etwa jeder zweite Fall aufgeklärt, hieß es.
Zu den häufigsten Taten gehörten laut LKA unter anderem das Quälen und Schlagen, das Töten, das Unterlassen von Hilfe und das Auslegen von Giftködern.
