The Ocean Race: Team Malizia mit Vorsprung ins Etappenfinale
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Itajaí/Brasilien (dpa/lno) – Boris Herrmanns Team Malizia hat sich auf der Königsetappe im Ocean Race die erhoffte Siegchance erkämpft. Einen Tag vor dem Etappenfinale im brasilianischen Itajaí hatte "Malizia – Seaexplorer" im Spitzenduell mit dem Schweizer Team Holcim-PRB einen Vorsprung von rund 35 Seemeilen herausgeholt. In zuletzt stürmischen Winden vor Südamerikas Ostküste hatte die Rennyacht unter deutscher Flagge erneut ihr Starkwind-Potenzial unter Beweis gestellt. Nach tagelangem Bug-an-Bug-Duell konnte Herrmanns Crew mit einem Zwischenspurt die Führung zurückerobern und eine gute Ausgangsbasis für den Showdown am Sonntagmorgen schaffen.
In seinem Podcast "End of Watch" hatte Boris Herrmann betont, dass er die historisch längste Etappe um Dreiviertel der Südhalbkugel der Erde "unbedingt gewinnen" will. "Ich habe das Boot für den Süden gebaut", erklärt der 41-jährige Hamburger, dessen Konzept für den 2022 fertiggestellten Neubau aktuell Bestätigung findet.
Der britische Ocean-Race-Kommentator Niall Myant-Best sagt: "Team Malizia hat diesen Vorteil in starken Winden. Kevin Escoffier kann das Gaspedal nicht so stark durchdrücken." Die Rivalen auf "Holcim-PRB" sind jedoch in leichten Winden schneller. Das packende Südatlantik-Duell der Mammut-Etappe wird deswegen an diesem Wochenende auch von der Windentwicklung mitentschieden. "Wir versuchen alles, sie in Schach zu halten", kündigte Herrmann an.
Während das Spitzenduell am 34. Tag auf See bei rund 340 Seemeilen bis ins Ziel andauerte, hat im hinteren Teil des Feldes Team Biotherm eine "Ufo"-Kollision gemeldet. Beim Crash mit einem unbekannten, im Wasser treibenden Objekt ("Unknown floating object"/"Ufo") wurde ein Foil und der Rumpf der Jacht beschädigt. Skipper Paul Meilhat sagte, es gäbe leichten Wassereinbruch, sein Team aber werde die Etappe mit eingezogenem Foil fortsetzen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.