Thüringens erster Hebammenkreißsaal in Arnstadt eröffnet
n-tv
Eine Entbindung wie im Geburtshaus oder Zuhause, aber mit dem Sicherheitsnetz einer Klinik im Hintergrund: In Arnstadt können Schwangere künftig einen nur von Hebammen geleiteten Kreißsaal aufsuchen.
Arnstadt (dpa/th) - Thüringens erster Hebammenkreißsaal hat am Donnerstag offiziell an den Ilm-Kreis-Kliniken in Arnstadt seine Arbeit aufgenommen. Bei diesem zusätzlichen Angebot des Krankenhauses betreuen Hebammen eigenverantwortlich gesunde Schwangere vor, während und nach der Geburt - Ärzte unterstützen nur bei Komplikationen. Das Angebot richte sich an Frauen mit einem normalen Schwangerschaftsverlauf, die bei der Geburt weitgehend auf medizinische Interventionen verzichten möchten, sagte die leitende Hebamme in Arnstadt, Anika Buntrock, der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir wollen damit Schwangere bestärken, natürlich zu entbinden", sagte Buntrock. Falls medizinische Probleme oder Notfälle auftreten sollten, könnten die in der Klinik stets anwesenden Fachärzte jederzeit hinzugerufen werden. Das Angebot umschreibe aber lediglich die Nutzung des normalen Kreißsaals in der Klinik. Das Konzept - das zwei Jahre Vorbereitungszeit in Anspruch genommen habe - werde in die bestehenden Räumlichkeiten integriert.
Mit der ersten Geburt in den von Hebammen geleiteten Kreißsaal rechnet Buntrock im August. Es gebe schon etliche Anfragen dafür. Ein Vorteil dieses Modells sei zudem die Eins zu Eins Betreuung der Frauen während des gesamten Geburtsvorgangs. Frauen erhielten also damit neben der Hausgeburt oder der Entbindung im Geburtshaus und im regulären Kreißsaal eine weitere Wahlmöglichkeit. Zudem würden dadurch die Ärzte auf der Geburtsstation entlastet. In der Klinik in Arnstadt arbeiten laut Buntrock derzeit 19 Hebammen. Im vergangenen Jahr wurden dort 638 Kinder zur Welt gebracht.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.