Taxifahrer nach Messerangriff zu Haftstrafe verurteilt
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Ein Münchner Taxifahrer hat im Streit um eine brennende Zigarette mit einem Messer auf einen Fahrgast eingestochen. Der 61-Jährige muss zwar in Haft - dennoch folgte die Kammer der Anklage nicht.
München (dpa/lby) - Nach einem Messerangriff auf einen Fahrgast im Streit um eine brennende Zigarette ist ein 61 Jahre alter Taxifahrer zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte habe eine kurze Zündschnur und eine akzentuierte Persönlichkeit; dies führe aber nicht zu einer verminderten Schuldfähigkeit, urteilte das Landgericht München I am Mittwoch. Im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft sah die Kammer in der Tat vom Oktober 2022 keinen versuchten Mord, sondern gefährliche Körperverletzung. Das sei aber eine "sehr enge" Entscheidung gewesen, betonte der Vorsitzende Richter.
Der Fahrer hatte das spätere Opfer und zwei Verwandte nach einer durchfeierten Nacht aus der Münchner Innenstadt zu ihrem Hotel gefahren. Dabei kam es zum Streit, weil der Passagier im Auto rauchte. Laut Gericht stieg der Fahrer daraufhin aus, ging zur Tür und schlug dem Anfang 40-Jährigen die Zigarette aus dem Mund. Im Anschluss daran kam es zu einer Prügelei mit wechselseitigen Schlägen.
Bei der Weiterfahrt attackierte der Fahrer den Passagier erneut, woraufhin dieser erst versuchte, den Angeklagten aus dem Auto zu ziehen, sich dann aber von dem Taxi entfernte. Der Taxifahrer griff laut Urteil nun nach einem Brotzeitmesser mit einer Klingenlänge von 6,5 Zentimetern, folgte dem Mann und stieß ihm das Messer auf Hüfthöhe in den Bauch.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.