Tödliches Achterbahn-Unglück in Schweden
n-tv
"Gröna Lund" ist der älteste Freizeitpark Schwedens. Nun ereignet sich dort ein tragisches Unglück: Ein Wagen einer Achterbahn entgleist während der Fahrt. Dabei kommt ein Mensch ums Leben, mehr als ein Dutzend werden verletzt.
Beim Sturz aus einem Achterbahnwagen aus mehreren Metern Höhe in einem schwedischen Vergnügungspark ist nach Angaben der Betreiber ein Mensch ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, werden wegen des Vorfalls im bekannten "Gröna Lund" in der Hauptstadt Stockholm neun Kinder und Erwachsene in Kliniken behandelt. Davon seien drei schwer verletzt. Zu dem Todesopfer machte die Behörde zunächst keine Angaben. Der Sender SVT berichtete unter Berufung auf Rettungskräfte, ein Wagen sei entgleist und stecken geblieben. Daraufhin seien Menschen herausgefallen. Andere seien eingeklemmt gewesen, mindestens fünf Passagiere hätten aus der Höhe gerettet werden müssen. Insgesamt wurden demnach 14 Menschen verletzt.
Erste Angaben, dass ein ganzer Wagen abgestürzt sei, schienen sich nicht zu bestätigen. Eine SVT-Reporterin, die zufällig während des Unfalls im Park war, hatte berichtet: "Der Wagen kam von den Schienen ab und stürzte ab. Es waren Menschen darin." "Gröna Lund"-Sprecherin Annika Troselius sagte: "Dies darf nicht passieren. Wir sind alle mitgenommen und schockiert und konzentrieren uns darauf, uns um die Betroffenen und unsere Mitarbeiter zu kümmern." Der Park wurde geräumt, um die Rettungsarbeiten zu erleichtern. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Zwei Menschen hätten am Boden gelegen, als die Rettungskräfte eintrafen, sagte eine Sprecherin der Stockholmer Feuerwehr.
Die Achterbahn "Jetline" rast nach Angaben des Parks mit bis zu 90 Kilometern pro Stunde über einen 800 Meter langen und bis zu 30 Meter hohen Kurs. Sie wurde 1988 in Betrieb genommen. "Gröna Lund" auf der Stockholmer Halbinsel Djurgarden wurde 1883 von einem Deutschen gegründet. Es ist der älteste und einer der beliebtesten Vergnügungsparks in Schweden.