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Tödlicher Brand: Keine verminderte Schuldfähigkeit
n-tv
Erfurt (dpa/th) - In der Verhandlung um einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Apolda mit vier Toten hat ein Gutachter dem Beschuldigten volle Schuldfähigkeit zum Tatzeitpunkt attestiert. Der Mann habe zwar eine schwere Persönlichkeitsstörung, und auch eine Schizophrenie könne nicht komplett ausgeschlossen werden, sagte der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Peter Kudlacek am Montag vor dem Landgericht Erfurt.
"Für mich steht es nicht in Zweifel, dass er wusste, dass er eine Straftat begeht", sagte Kudlacek. Er habe die Tat vorbereitet und planmäßig ausgeführt, habe harmlosere Tatalternativen verworfen. Auch Drogen und Alkohol hatten keine Rolle gespielt. Der Gutachter kam zu den Ergebnissen nach umfassender Akteneinsicht und Gesprächen mit dem Beschuldigten.
Der 36-Jährige ist aktuell in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Dem Bulgaren werden unter anderem vierfacher Mord und versuchter Mord in 14 weiteren Fällen vorgeworfen. Er soll Ende August vergangenen Jahres mit zwei gefüllten Benzinkanistern ein Mehrfamilienhaus in Apolda in Brand gesetzt haben. Dabei starben vier Menschen. Zuvor hatte der Mann im Verfahren die Tat zwar eingeräumt, aber eine Tötungsabsicht bestritten. Die Staatsanwaltschaft hatte ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt, weil sie den Mann bislang für schuldunfähig hält.
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Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
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Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
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Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.