Syrien arbeitet sich bei Golfstaaten aus Isolation
n-tv
Lange ist der syrische Machthaber Assad bei den Golfstaaten eine Persona non grata. Grund ist unter anderem sein brutales Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung mit Hunderttausenden Toten. Nun könnte es zu einem Comeback in der Arabischen Liga kommen, sein Außenminister ist derzeit in Riad.
Rund zwölf Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs in Syrien arbeitet sich die Regierung von Präsident Baschar al-Assad immer weiter aus der diplomatischen Isolation heraus. Nach Abbruch ihrer Beziehungen im Zuge des Bürgerkriegs ist Syriens Außenminister Faisal al-Mikdad erstmals seit mehr als zehn Jahren zu Gesprächen nach Saudi-Arabien gereist. Bei dem unangekündigten Besuch soll es nach Angaben des saudischen Außenministeriums um eine politische Lösung des Konflikts in Syrien gehen. Das Treffen erfolge auf Einladung des saudischen Außenministers Faisal bin Farhan.
Das einflussreiche Königreich Saudi-Arabien hatte die Beziehungen zu Syrien 2012 gekappt und seinen Botschafter abberufen. Der Schritt galt als Protest gegen das brutale Vorgehen der syrischen Regierung gegen die eigene Bevölkerung. Seit kurzem verhandeln beide Länder Berichten zufolge aber über die Wiederaufnahme konsularischer Dienste. Dies wäre für Syriens international isolierten Präsidenten Baschar al-Assad ein wichtiger politischer Gewinn. Die Erdbeben vom 6. Februar in Syrien und der Türkei hatte er zum Anlass genommen, wieder verstärkt Kontakte zu den arabischen Nachbarn aufzunehmen.
In der Stadt am Roten Meer wollten die beiden Politiker eine politische Lösung der "Syrien-Krise" erörtern, bei der die Einheit, Sicherheit und Stabilität Syriens gewahrt werde, hieß es in der Erklärung des saudischen Außenministeriums weiter. Auch solle darüber beraten werden, wie syrischen Flüchtlingen die Rückkehr und der Zugang zu humanitärer Hilfe erleichtert werden könne. Mekdad besucht Dschiddah zwei Tage bevor dort die Außenminister verschiedener Länder der Region über eine Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga beraten sollen.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.