Supermarkt-App schlägt Nutzern tödliche Rezepte vor
n-tv
So hat sich die neuseeländische Supermarktkette Pak 'n' Save den Durchbruch ihrer App sicherlich nicht vorgestellt. Eigentlich sollte das Programm lediglich leckere Rezepte für Lebensmittelreste generieren. Je nach Zutaten spuckt es hin und wieder jedoch auch lebensgefährliche Kreationen aus.
Den Kundinnen und Kunden das Leben mithilfe Künstlicher Intelligenz ein wenig leichter machen - das wollte auch die neuseeländische Supermarktkette Pak 'n' Save. Sie entwarf eine App, die helfen sollte, verschiedene Lebensmittelreste zu einem Gericht zu verarbeiten. Die erste Version der App war allerdings alles andere als fehlerfrei, wie die Nutzer schnell feststellten. So empfahl das Programm Rezepte für tödliches Chlorgas, Gift-Sandwiches und moskitoabweisende Bratkartoffeln, wie der "Guardian" berichtete.
Die App bittet den Nutzer, verschiedene Zutaten aus seinem Haushalt einzugeben. Dann generiert es automatisch einen Speiseplan oder ein Rezept. In den sozialen Medien sorgte das Programm zunächst wegen einiger äußerst unattraktiver Ideen für Aufmerksamkeit. So wurde einer Nutzerin das Zubereiten eines "Oreo-Gemüse-Rührbratens" nahegelegt.
Daraufhin begannen Nutzer eine breite Palette von Haushaltsmitteln in die App einzutippen. "Ich habe den Pak 'n Save-Rezeptgenerator gefragt, was ich machen könnte, wenn ich nur Wasser, Bleichmittel und Ammoniak hätte", schreibt der neuseeländische Journalist Liam Hehir auf Twitter. Ein Rezeptvorschlag kam offenbar prompt: "Er hat mir vorgeschlagen, tödliches Chlorgas herzustellen."