Suchthilfe in Bayern erwartet Zulauf bei Beratungsstellen
n-tv
Auch als Anbau und Besitz von Cannabis noch illegal waren, konnten suchtkranke Menschen Hilfe suchen. In der Suchtberatung glaubt man: Viele taten das aus Angst nicht. Nun könnte sich das ändern.
München (dpa/lby) - Die Freie Wohlfahrtspflege in Bayern erwartet durch das neue Cannabisgesetz positive Effekte auf die Suchthilfe. Man gehe davon aus, dass im Zuge der Teil-Legalisierung mehr suchtkranke Menschen die Beratungsstellen aufsuchen würden, erklärte Davor Stubican, der Sprecher der Koordinierungsstelle der bayerischen Suchthilfe (KBS) der dpa. "Kriminalisierung und Stigmatisierung des Konsums führen meist auch dazu, dass Betroffene die bestehenden Hilfsangebote nicht in Anspruch nehmen." Dass Entkriminalisierung die Beratungsquoten steigere, sei durch Studien aus anderen Ländern wie Portugal gut belegt, sagte Stubican.
Zwar sei es immer so gewesen, dass sich Cannabiskonsumenten in Bayern in der Vergangenheit vor allem durch Polizei und CSU kriminalisiert gesehen hätten und nicht durch Suchtberatungsstellen. Suchtkranke Menschen konnten sich immer helfen lassen, ohne dass sie Strafverfolgung fürchten mussten.
Allerdings: Wer sich ständig in Hab-acht-Stellung durch den Alltag bewege und den Konsum verheimlichen müsse, sei in der Regel weniger aufgeschlossen für Beratung. "Die Tatsache, dass man viel offener mit dem Konsum und damit auch etwaigen Problemen umgehen kann, steigert die Erwartung und Hoffnung, dass man gefährdete Menschen viel früher erreichen kann", sagte Stubican.
München (dpa/lby) - Ein Labrador-Mischling namens Bruno ist auf einer Münchner Baustelle in eine Aussparung gefallen - und von der Feuerwehr unter dem gleichnamigen Gruppenführer daraus gerettet worden. Der Rüde war am späten Freitagabend bei einer Gassirunde zunächst durch ein Loch in einem Bauzaun auf eine Baustelle gelaufen, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte. Bei einer Entdeckungstour auf der Betondecke des Kellers übersah er demnach im Dunkeln eine circa drei Meter tiefe Öffnung und fiel hinein.
Seelze (dpa/lni) - Ein Sechsjähriger ist bei Hannover von einem Auto angefahren und getötet worden. Der Junge war am Samstag in Seelze unvermittelt auf die Straße gelaufen, wie die Polizei mitteilte. Eine Autofahrerin fuhr das Kind an. Der genaue Unfallhergang stand zunächst nicht fest. Auch das Alter der Autofahrerin konnte die Polizei bislang nicht nennen.
Dessau (dpa/sa) - Bei einem Verkehrsunfall in Dessau ist am Samstag ein 22 Jahre alter Mann gestorben. Er sei gegen 10 Uhr mit dem Rad auf der Bundesstraße 185 gefahren und habe eine Kreuzung überquert, teilte die Polizei am Samstag mit. Dabei habe ihn das Auto eines 32 Jahre alten Mannes erfasst. Der Radfahrer sei noch an der Unfallstelle gestorben, hieß es.