
"Substanziell ist nichts vorangekommen"
n-tv
Der Grünen-Außenpolitiker und Bundestagsvizepräsident Nouripour blickt äußerst skeptisch auf den großen Ukraine-Gipfel von Washington. Die Ergebnisse seien mager, Putin weiter im Vorteil, die Europäer schwach. Geht es nach Nouripour, muss sich einiges ändern.
Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour blickt skeptisch auf die Ergebnisse des Ukraine-Gipfels in Washington. "Substanziell ist nichts vorangekommen, und ich würde sehr davor warnen, sich vernebeln zu lassen, (… ) dass der amerikanische Vizepräsident den ukrainischen Präsidenten nicht beleidigt hat", sagte der Grünen-Außenpolitiker im ntv Frühstart. Damit zielte er auf den Eklat beim letzten Besuch Wolodymyr Selenksyjs im Weißen Haus ab, wo der ukrainische Staatschef unter anderem von JD Vance heftig angegangen wurde.
Richtig sei, dass man sich zusammengesetzt habe und einig sei, dass die Arbeit weitergehen müsse, sagte Nouripour in Bezug auf den gestrigen Montag. Aber gerade mit Blick auf ein geplantes Dreiertreffen von Kremlchef Wladimir Putin und Selenskyj unter Vermittlung von US-Präsident Donald Trump ist nach seiner Sicht Skepsis geboten, denn der Vorteil liegt seiner Meinung nach bei den Russen.
