Studie: China erhöht Militärausgaben wie nie zuvor
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Weltweite Verteidigungsausgaben schrumpfen nach Angaben einer Londoner Denkfabrik trotz der angespannten Sicherheitslage durch die hohe Inflation. In europäischen Ländern sei der Wehretat hingegen gewachsen, sagen die Analysten. Einen Rekordanstieg attestieren sie Pekings Militärbudget.
China hat im vergangenen Jahr seine Verteidigungsausgaben in absoluten Zahlen so stark gesteigert wie nie zuvor. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Denkfabrik International Institute for Strategic Studies mit Sitz in London hervor. Chinas Militärausgaben legten demnach im Budget des vergangenen Jahres im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zu, was in absoluten Zahlen dem größten Anstieg jemals entspreche. Während ein neuer Flugzeugträger Chinas viel Aufmerksamkeit bekommen habe, sei ebenso in zusätzliche und komplexere Kriegsschiffe und in die Luftwaffe investiert worden.
Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine stellen die Militärexperten in ihrem Bericht hohe Verluste auf beiden Seiten fest. In der ersten Phase der Invasion seien enorm viele russische Soldaten gefallen. Durch die weitreichende Mobilmachung habe man versucht, dies zu kompensieren - was aber eine Vielzahl an unerfahrenen Kämpfern bedeute. Von der Panzerflotte von vor dem Krieg - bestehend unter anderem aus den Modellen T-72B3 und T-72B3M - sei rund die Hälfte zerstört worden, Moskau habe diese daher durch ältere Modelle ersetzen müssen.
Die ukrainische Ausrüstung habe sich dank der westlichen Unterstützung rapide gewandelt, heißt es in der Bestandsaufnahme. Insgesamt befördere der Krieg eine Abkehr von Ausrüstung aus Sowjetzeiten und einen Trend zur Steigerung der Verteidigungsausgaben in vielen europäischen Ländern. Auch Polen beschleunige die Modernisierung seiner Ausrüstung.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.