Streit um Tauben: Tierschützer gegen mögliche Tötung
n-tv
Probleme mit zu vielen Tauben gibt es in zahlreichen Städten. In Limburg sorgen Erwägungen für eine gezielte Tötung der Tiere für Proteste von Tierschützern.
Limburg (dpa/lhe) - In Limburg ist eine Debatte um die Begrenzung der Tauben-Population in der Stadt entbrannt. Der Umweltausschuss der Stadt hatte sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, die Tiere gezielt töten zu lassen - das hat Tierschützer auf den Plan gerufen. Noch am Montagabend wollte die Stadtverordnetenversammlung über das Thema entscheiden, über das zuvor mehrere Medien berichtet hatten.
Ursprünglich hatte der Magistrat den Umweltausschuss auf die Möglichkeit hingewiesen, sogenannte betreute Taubenschläge aufzustellen, um die Zahl der Tiere einzudämmen, wie ein Stadtsprecher am Montag sagte. Darin werden Tauben mit Futter versorgt und ihre Gelege entnommen, so dass keine Küken schlüpfen können. Auch die hessische Landestierschutzbeauftragte hält dies für einen guten Weg, um die Populationen einzudämmen.
Der Limburger Umweltausschuss hatte sich jedoch dazu unter anderem von dem Falkner und Jäger Berthold Geis aus dem Landkreis Limburg-Weilburg beraten lassen und für die Tötung der Tiere gestimmt. Geis hält die betreuten Taubenschläge für wirkungslos und tötet selbst im Auftrag von Kommunen und Firmen Stadttauben. Die Lizenz dafür erstritt er mehrfach vor Gericht und erlangte damit auch bundesweite Bekanntheit.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.