Steinmeier ruft bei Benefizkonzert zu Einigkeit auf
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Leipzig (dpa/sn) - Mit Blick auf den Gaza-Krieg hat Bundespräsident Frank Walter-Steinmeier die Wichtigkeit eines friedlichen Zusammenlebens in Deutschland betont. "Wir müssen uns in der Verurteilung terroristischer Gewalt einig sein", sagte er am Sonntag bei einem Benefizkonzert in Leipzig. Mit Blick auf die in Deutschland stattfindenden Proteste müsse man sich "auch auf den Straßen an Regeln halten", sagte er. Er hoffe, dass die Menschen in Deutschland unabhängig ihrer religiösen Zugehörigkeit friedlich miteinander leben können und wollen.
Das Benefizkonzert des Bundespräsidenten wurde 1988 vom damaligen Präsidenten Richard von Weizsäcker ins Leben gerufen und findet jährlich in einem anderen Bundesland statt. Der Erlös der Veranstaltung geht an soziale und kulturelle Organisationen. In diesem Jahr wählte Steinmeier gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die Stiftung "Kinder forschen", die sich für eine frühkindliche Bildung im naturwissenschaftlichen Bereich einsetzt.
Das Konzert wurde erstmals live aus der Leipziger Media City im Ersten übertragen. Das MDR-Sinfonieorchester spielte Stücke, die an das 100-jährige Bestehen des Rundfunks in Deutschland erinnern sollten. Dirigent Enrico Delamboye leitete das Orchester, die ukrainische Saxofonistin Asya Fateyeva und Sänger und Schauspieler Max Müller traten als Gäste auf.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.