Steen als erste Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein
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Schleswig (dpa/lno) - Nora Steen ist neue Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein. Mit einem Festgottesdienst im St. Petri-Dom zu Schleswig wurde die 46-Jährige am Sonntag in ihr Amt eingeführt. Damit steht erstmals eine Frau an der Spitze der evangelischen Glaubensgemeinschaft in Schleswig-Holstein, die seit 2012 Teil der länderübergreifenden Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland ist. Mit gut 868.500 Christinnen und Christen ist Schleswig und Holstein der größte Sprengel innerhalb der Nordkirche.
Steen war im Juni von der Landessynode zur Nachfolgerin von Bischof Gothart Magaard gewählt worden, der am 1. November in den Ruhestand trat. Sie hatte nach dem Abitur und einem in Südindien verbrachten sozialen Jahr in Leipzig, Berlin und Göttingen evangelische Theologie studiert. Nach beruflichen Stationen in Hameln, Genf, Hildesheim und Lissabon war sie zuletzt als Leiterin eines Studienkollegs in Breklum (Kreis Nordfriesland) tätig. Einem größeren Publikum ist Steen, die verheiratet ist und drei Kinder hat, als Sprecherin der Morgenandachten im NDR sowie aus dem "Wort zum Sonntag" in der ARD bekannt.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt würdigte in ihrem Grußwort die theologische Kompetenz und den breiten Horizont der neuen Sprengelbischöfin. Sie könne aus einem großen Fundus an beruflichen und persönlichen Erfahrungen schöpfen. Zudem beweise sie immer wieder Lust zu experimentieren und gehe mit wirklicher Freude daran, andere zu ermutigen, zu stärken, miteinander unterwegs zu sein auf dem Weg durch das Leben unter Gottes Segen. "Kurz: mit Glaubenszuversicht", sagte Kühnbaum-Schmidt laut Mitteilung. Sie freue sich auch darauf, mit Nora Steen eine "bischöfliche Sparringspartnerin" im digitalen Raum und in den sozialen Medien zu haben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.