Staatsschutz: Mitarbeiter in Beratungsstelle angespuckt
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach einer Attacke in einer Beratungsstelle in Berlin-Kreuzberg ermittelt der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz wegen Körperverletzung mit homophobem Hintergrund. Nach bisherigen Erkenntnissen betraten vier Männer am Donnerstagnachmittag die Einrichtung und fragten einen 49 Jahre alten Mitarbeiter, ob er homosexuell sei, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Nach Angaben des 49-Jährigen hatten die Männer die Schwulenberatungsstelle bereits zuvor aufgesucht und erheblich gestört, hieß es. Darum habe der Mitarbeiter sie aufgefordert, zu gehen. Daraufhin habe ihm ein Mann ins Gesicht gespuckt, was bei ihm starken Ekel ausgelöst habe.
Den Angaben zufolge liefen die Männer danach aus der Einrichtung. Laut Schwulenberatungsstelle ist es zuletzt vermehrt zu Zwischenfällen an verschiedenen Standorten gekommen. "Das ist auffällig", hieß es von der Geschäftsleitung. Ende Februar hatte das Schwule Museum in Berlin-Tiergarten mitgeteilt, dass sechs Einschussstellen an der Hausfront festgestellt worden seien und zwei Fensterscheiben, der Leuchtschriftzug und ein Kunstwerk beschädigt worden seien. Das Museum wurde 1985 gegründet und zeigt unter anderem Ausstellungen zu Geschichte, Kunst und Aktivismus der Schwulenbewegung.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.