Sperrung des Flughafen-Bahnhofs - Kritik an Kommunikation
n-tv
München (dpa/lby) - Vor der fast dreiwöchigen Sperrung der Bahnstrecke zum Münchner Flughafen-Bahnhof hat der Fahrgastverband Pro Bahn die Kommunikation der Bahn kritisiert. Besonders Menschen, die nur selten zum Flughafen fahren, könnten mit den Fahrplanänderungen überfordert sein, sagte Marco Kragulji vom Fahrgastverband der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Statt eines einzigen Plakates gebe es zahlreiche digitale Dokumente. "Man muss sich alles selbst zusammensuchen", sagte Kragulji.
Pro Bahn befürchtet auch, dass es nicht genug Busse und an manchen Stationen nicht genug Fahrstühle geben könnte. Da die Menschen zum Flughafen oft mit viel Gepäck reisen, könnte es laut Kragulji zu langen Wartezeiten kommen.
Bis Mitte November fahren fast drei Wochen lang keine Züge mehr den Münchner Flughafen an. Wie geplant würden die Bauarbeiten ausgeweitet und in der Zeit Busse eingesetzt, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Montag. Fahrgäste, die zum Flughafen möchten, sollten mit bis zu 45 Minuten längeren Fahrzeiten rechnen. Die Bahn erneuert mehr als vier Kilometer Gleise und sechs Weichen. Außerdem finden Tunnelarbeiten statt - auch im Flughafen-Bahnhof selbst wird gewerkelt.
Die Sperrung der Strecke sollte laut Bahn am Montag gegen 23.00 Uhr beginnen. Vom 13. November an sollen demnach wieder Züge am Flughafen-Bahnhof halten und abfahren.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.