Spanien zählt bereits 360 Hitze-Tote
n-tv
Für die Menschen im Süden Europas hat die aktuelle Hitzewelle teils verheerende Folgen. Nicht nur Wälder stehen in Flammen, besonders für ältere Menschen sind die Temperaturen über 40 Grad eine lebensbedrohliche Gefahr. In Spanien und Portugal gibt es bereits Hunderte Tote.
Seit vergangenem Sonntag sind der Hitzewelle in Spanien mit Temperaturen weit über 40 Grad mindestens 360 Menschen zum Opfer gefallen. Das berichtete die Zeitung "La Vanguardia" unter Berufung auf das staatliche Gesundheitsinstitut Carlos III. in Madrid. Die Zahl der täglich an den Folgen der Hitze gestorbenen Menschen habe sich von Tag zu Tag erhöht.
Am ersten Tag seien in dem Land mit 47 Millionen Einwohnern 15 derartige Todesfälle registriert worden. Allein am Freitag, als die Temperaturen auf bis zu 45 Grad stiegen, hätte das 123 Menschen das Leben gekostet. Bei den Opfern handele es sich in den meisten Fällen um Menschen, die wegen ihres hohen Alters oder einer Vorerkrankung bereits geschwächt gewesen seien, schrieb das spanische Blatt.
Am Freitag sei allerdings auch ein 60-jähriger Mitarbeiter der Straßenreinigung plötzlich zusammengebrochen. Notärzte hätten eine Körpertemperatur von 41,6 Grad gemessen. Der Mann sei noch in ein Krankenhaus gebracht worden, dort aber gestorben.