Spanien registriert zweiten Affenpocken-Toten
n-tv
Zwei junge Männer, die sich mit Affenpocken infiziert haben, sind in Spanien ums Leben gekommen. Es handelt sich um die ersten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Erreger in Europa. Ob Vorerkrankungen als Ursache mitgewirkt haben, wird noch untersucht.
Spanien hat binnen weniger Stunden zwei Todesfälle im Zusammenhang mit dem Affenpockenvirus (MPXV) gemeldet. Das Gesundheitsministerium in Madrid gab im Laufe des Tages den Tod eines weiteren Patienten bekannt, nachdem es am Freitagabend über einen ersten Verstorbenen berichtet hatte. Es handelt sich um die ersten in Europa festgestellten Todesfälle im Zusammenhang mit der sich rasch ausbreitende Infektionskrankheit. Beide seien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der EU-Kommission gemeldet worden, schrieb das Gesundheitsministerium.
Nach Angaben der zuständigen regionalen Behörden wurden der erste Fall in der Region Valencia im Osten und der zweite in Andalusien im Süden des Landes registriert. Beide Patienten waren demnach mit einer durch die Infektion bedingten Gehirnentzündung in Krankenhäuser eingewiesen worden. Das Gesundheitsministerium der Region Valencia teilte am Freitagabend mit, der Tod des Patienten dort sei "durch eine infektionsbedingte Enzephalitis (Gehirnentzündung) verursacht" worden. Der Fall werde weiter "analysiert, um die Ursache endgültig zu bestätigen". Die Regionalzeitung "Levante" schrieb, es handele sich um einen "etwa 40 Jahre alten Mann", der auf der Intensivstation in einem Krankenhaus der Stadt Alicante lag.