
Soldaten kämpfen gegen das Hochwasser
n-tv
Mit Sandsäcken versuchen Helfer, das Wasser aus den Orten in Hochwassergebieten zu halten. In Sachsen-Anhalt packt nun auch die Bundeswehr mit an. Stellenweise könnte die erwartete Eiseskälte helfen, denn der Frost dürfte die Deiche verfestigen.
Erstmals in der aktuellen Hochwasser-Lage sind Soldaten der Bundeswehr im Einsatz. Rund 200 Zeit- und Berufssoldaten helfen seit gestern im Landkreis Mansfeld-Südharz im Süden Sachsen-Anhalts beim Befüllen und Verteilen von Sandsäcken, wie eine Sprecherin der Bundeswehr sagte. Ziel sei zunächst, einen Deichabschnitt in Sangerhausen zu stabilisieren. Dort drückt das Wasser seit Tagen gegen den Deich.
Wegen der angespannten Hochwasserlage in Niedersachsen sind Hubschrauber der Bundeswehr weiterhin in Bereitschaft, um Hilfe aus der Luft leisten zu können. Dabei geht es laut Landeskommando um insgesamt zehn Maschinen vom Heer, der Marine und Luftwaffe, die sich auf mehrere Standorte im Bundesland verteilen. Sollte ein Einsatz notwendig sein, könnten die Hubschrauber beispielsweise bei Evakuierungen und dem Transport von schweren Sandsäcken unterstützen.
In Bremen, wo zum Beispiel im Bereich der Wümme eine Warnung vor großem Hochwasser besteht, blieb die Lage in der Nacht laut Feuerwehr eher statisch. Es kam nicht zu entsprechenden Einsätzen. Dennoch könne man nicht von einer entspannten Situation reden, sagte ein Sprecher.
