Smudo verteidigt Luca-App gegen Kritiker
n-tv
Nach einem Vorfall in Mainz, wo die Polizei unerlaubt die Daten nutzte, steht die Luca-App in der Kritik. Netzpolitiker von Grünen und FDP rufen dazu auf, die App zu löschen. Nun meldet sich Mitentwickler Smudo zu Wort.
Rapper Smudo hat die Kritik an seiner Luca-App zur Corona-Kontaktverfolgung wegen möglicher Sicherheitslücken zurückgewiesen. Der Mitentwickler sagte der "Bild"-Zeitung, dass man nur Zugriff auf die Daten erhalte, wenn Nutzer, Gesundheitsamt und das Lokal gemeinsam ihre Schlüssel teilen. "Der Nutzer macht dies nach der Corona-Verordnung beim Betreten des Lokals, der Betreiber nur auf Anfrage eines Gesundheitsamtes. Wir als Luca-System sind außen vor und können in dem Prozess keine Daten lesen."
Bei Ermittlungen zu einem Todesfall hatte die Polizei Mainz unrechtmäßig auf Daten von Besuchern einer Gaststätte aus der Luca-App zugegriffen, um mögliche Zeugen zu ermitteln. In der Folge hatten Netzpolitiker der FDP und Grünen dazu aufgerufen, die App zu löschen.
Es ist der Abend des EM-Auftakts und ein 27-jähriger Afghane attackiert eine Gruppe von Menschen. Einem weiteren Mann soll er bereits zuvor nicht weit entfernt tödliche Verletzungen zugefügt haben. Die Polizei erschießt den Afghanen. Die Puzzleteile seines Lebens setzen sich zusammen, nicht jedoch das Motiv.