Slowakische Polizei nimmt Geheimdienstchef fest
n-tv
Erst gibt es Razzien gegen Polizeiorgane und den Inlandsgeheimdienst, dann wird noch dessen Chef festgenommen. Die slowakische Polizei begründet das mit einer kriminellen Verschwörung. Die Opposition wirft ihr vor, politische Gegner zu bekämpfen.
Die slowakische Polizei hat den Chef des Inlandsgeheimdienstes SIS, Michal Alac, festgenommen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur TASR. Die Spezialpolizei Naka (Nationale Kriminalagentur) verdächtigt den Geheimdienstchef der Beteiligung an einer kriminellen Verschwörung mit dem Ziel, Korruptionsermittlungen zu behindern. Die Festnahme steht im Zusammenhang mit einem Machtkampf innerhalb der Sicherheitsorgane des EU- und NATO-Landes, in dem am 30. September ein neues Parlament gewählt wird.
Schon am Donnerstag hatte die Naka Razzien gegen andere Polizeiorgane sowie den Geheimdienst SIS und das Nationale Sicherheitsamt NBU durchgeführt und mehrere Personen festgenommen. Alac war zu diesem Zeitpunkt auf Auslandsurlaub, wie TASR berichtete. Sobald er erfahren habe, dass nach ihm gesucht werde, sei er in die Slowakei zurückgekehrt, um vor der Polizei auszusagen. Nach der Befragung hätten ihn die Polizisten abgeführt.
Als Beschuldigter darf Alac 48 Stunden festgehalten werden. Bis dahin muss ein Staatsanwalt über Freilassung oder Untersuchungshaft entscheiden. Polizeipräsident Stefan Hamran hatte am Donnerstag betont, die Polizeiaktion unter dem Codenamen "Rozuzlenie" (Entknotung) habe nichts mit der Parlamentswahl zu tun.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.