Shanghai-Stillstand lässt Tesla-Aktien abstürzen
n-tv
In den vergangenen Jahren stürmt Tesla an den Börsen von einem Allzeithoch zum nächsten. Doch in diesem Jahr fliegen die Papiere des E-Autobauers reihenweise aus den Depots. Jüngste Hiobsbotschaft sind stillstehende Bänder im wichtigsten Werk Shanghai. Die Rivalen leiden mit.
Tesla droht an den US-Börsen ein weiterer großer Tagesverlust. Nach der Ankündigung, dass die Bänder im Werk in Shanghai im Dezember und Januar weitgehend stillstehen werden, warfen Anleger die Papiere des E-Auto-Pioniers in hohem Bogen aus ihren Depots. Zwischenzeitlich stürzte die Aktie um mehr als 10 Prozent auf nur noch etwas mehr als 105 Euro ab. Am 1. Dezember war ein Anteilsschein noch mehr als 186 Euro wert.
Dem "Wall Street Journal" zufolge steuert der einstige Börsenliebling damit auf seinen zehnten Verlust in den vergangenen elf Handelstagen zu. Auf das gesamte Jahr gesehen gehört Tesla mit einem Absturz von 69 Prozent zu den schlechtesten Werten an der Wall Street.
Wie aus internen Schichtplänen hervorgeht, will Tesla in seinem wichtigsten Werk zu Jahresbeginn 2023 nur vom 3. bis 19. Januar produzieren. Einen Grund dafür gab das Unternehmen nicht an, doch hatte die Nachfrage nach den E-Autos des umstrittenen Milliardärs Elon Musk im größten Automobilmarkt der Welt zuletzt merklich nachgelassen. Ende 2021 und 2022 hatte der Elektroautobauer keine längeren Produktionspausen in Shanghai eingelegt.
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