Seltenes Erdbeben überrascht Australier
n-tv
"Ich habe das noch nie erlebt, es war ziemlich unheimlich." Am Morgen werden Millionen Australier von einem Erdbeben nahe Melbourne überrascht. Ein Ereignis, das den Kontinent äußerst selten heimsucht. Meldungen über Verletzte gibt es nicht. Doch das Ausmaß der Zerstörung ist deutlich sichtbar.
Ein seltenes Erdbeben hat den Südosten Australiens nahe der Metropole Melbourne erschüttert. Der Erdstoß der Stärke 5,9 ließ Gebäude schwanken und Wände einstürzen, Bewohner von Melbourne rannten in Panik ins Freie. Berichte über Verletzte gibt es bislang nicht. Der Erdstoß ereignete sich am Morgen kurz nach 9 Uhr Ortszeit östlich der zweitgrößten australischen Stadt Melbourne. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens zunächst mit 5,8 an, hob diese später aber auf 5,9 an. Es ereignete sich demnach in einer Tiefe von lediglich zehn Kilometern und war noch Hunderte Kilometer entfernt zu spüren.
Angesichts eines seit Wochen geltenden Corona-Lockdowns in Melbourne waren viele Menschen zum Zeitpunkt des Bebens zu Hause. Café-Besitzer Zume Phim sagte, er sei auf die Straße gerannt, als die Erde wackelte: "Das ganze Gebäude schwankte, alle Fenster, das Glas - es war wie eine schwankende Welle. Ich habe das noch nie erlebt, es war ziemlich unheimlich." In der beliebten Melbourner Einkaufsmeile rund um die Chapel Street lagen zahlreiche Trümmerteile auf den Straßen. Die Rettungsdienste erhielten zahlreiche Hilferufe, Feuerwehr und Rettungskräfte waren im Einsatz. Einige Anrufe kamen sogar noch aus der rund 700 Kilometer vom Epizentrum entfernten Stadt Dubbo.
Es ist ein dramatischer Anstieg: 2023 erreicht die Anzahl der drogenbedingten Todesfälle einen historischen Höchststand. In den vergangenen zehn Jahren hat sich diese mehr als verdoppelt, teilt der Bundesdrogenbeauftragte mit. Das Problem seien vor allem immer preiswertere wie auch stärkere Opioide.