
Sechs-Punkte-Plan soll Geflügelpest in NRW eindämmen
n-tv
Stallpflicht, Test-Offensive, Kontaktregeln: Das Land unterschreibt zusammen mit den Verbänden einen Maßnahmenkatalog. Betroffen sind auch Hobbyzüchter.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Kampf gegen die Ausbreitung der hochansteckenden Geflügelpest haben das Land Nordrhein-Westfalen und verschiedene Verbände einen gemeinsamen Leitfaden unterzeichnet. Nach Angaben des zuständigen Ministeriums verpflichten sich die Landwirtschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe, die NRW-Geflügelwirtschaftsverband die Landesvereinigung Ökologischer Landbau, die Landwirtschaftskammer, die Verbände der Rassegeflügelzuchtvereine sowie die Tierärztekammer zu einem Maßnahmenkatalog.
In den sechs Punkten geht es unter anderem um Hygienevorschriften und Kontaktregeln für Hausgeflügel und Wildvögel, das Beachten der Stallpflichten, schnelle Tests durch Tierärzte bei Verdachtsfällen und Einschränkungen bei Geflügelausstellungen und Geflügelmärkten.
"Im Kampf gegen die Geflügelpest handeln wir Hand in Hand mit der Landwirtschaft, der Geflügelwirtschaft und den Veterinärbehörden. Nach wie vor ist der beste Schutz gegen die Geflügelpest die konsequente Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen", sagte Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) laut Mitteilung. Nur so könnten Geflügelhalter ihre Haus- und Nutztiergeflügelbestände effektiv vor einer Eintragung des Erregers schützen. Mit dem neu abgeschlossenen gemeinsamen Leitfaden unterstütze das Land die Selbstverpflichtung der Branche für zusätzliche, präventive Maßnahmen.
