Sechs Mal mehr Babys mit RSV-Infektionen in Kliniken
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Mainz (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz sind Ende 2022 drastisch mehr Neugeborene und Säuglinge mit dem sogenannten RS-Virus in Kliniken behandelt worden. Das zeigt eine repräsentative Sonderanalyse des rheinland-pfälzischen Kinder- und Jugendreports der Krankenkasse DAK-Gesundheit.
Für die Sonderanalyse wurden die Abrechnungsdaten von über 48.000 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren betrachtet, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden die Jahre 2017 bis 2022.
Unter Einjährige erkrankten demnach im Vergleich des vierten Quartals 2022 mit dem gleichen Zeitraum 2018 sechs Mal so häufig schwer am Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV). Der Anteil auf den Intensivstationen verdoppelte sich. Hochgerechnet auf alle in Rheinland-Pfalz lebenden Kinder mussten im Winter 2022 rund 950 Babys mit schweren Atemwegsproblemen im Krankenhaus behandelt werden.
"Es gibt akuten Handlungsbedarf. Wir müssen sowohl im ambulanten als auch im klinischen Bereich besser auf zukünftige Infektionswellen vorbereitet sein", sagte Rainer Lange, Leiter der DAK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz. "Die Rahmenbedingungen sind derzeit schwierig - dass aber vorhandene Behandlungsplätze wegen Personalmangels nicht genutzt werden können, müssen wir künftig vermeiden." Er wünscht sich einen "Runden Tisch Kindergesundheit" in Rheinland-Pfalz.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.