
Schweres Nachbeben in Afghanistan erschwert Rettungsarbeiten
n-tv
Nach dem Erdbeben zu Wochenbeginn in Afghanistan, kommt es nahe Dschalalabad erneut zu Erschütterungen. Die humanitäre Hilfe läuft langsam an. Die Helfer können aber nur schwer in die entlegenen Regionen vordringen. Nach dem ersten Beben steigt die Opferzahl mittlerweile auf 2200 Menschen.
Wenige Tage nach dem verheerenden Erdbeben im Osten des Landes hat in Afghanistan erneut die Erde heftig gebebt. Nach Angaben des Europäisch-Mediterranen Seismologischen Zentrums (EMSC) hatte das Erdbeben eine Stärke von 5,6 und ereignete sich in der Nähe von Dschalalabad in einer Tiefe von zehn Kilometern. Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam gab die Stärke mit 6,3 an. Örtlichen Medienberichten zufolge waren die Erschütterungen auch in den Nachbarländern Indien und Pakistan zu spüren.
Das vorige große Beben der Stärke sechs hatte in der Nacht zu Montag die beiden östlichen Provinzen Kunar und Nangarhar erschüttert. Die radikal-islamische Taliban und der afghanische rote Halbmond sprachen letzten Angaben zufolge von rund 2200 Toten und mehr als 3600 Verletzten in Afghanistan. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das erste Erdbeben eine Stärke von 6,0 und ereignete sich in einer Tiefe von acht Kilometern.
