Schulpsychologen betreuen überdurchschnittlich viele Kinder
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Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist das Betreuungsverhältnis von Schulpsychologen zu Schülern schlechter als im bundesweiten Durchschnitt. Während bundesweit statistisch auf einen Schulpsychologen 6302 Kinder und Jugendliche kommen, sind es in Sachsen-Anhalt 10.460. Diese Angaben gehen aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Landtagsabgeordneten Susan Sziborra-Seidlitz hervor.
Insgesamt hat das Referat Schulpsychologische Beratung 27 Stellen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind größtenteils stadt- und landkreisübergreifend tätig. Laut dem Bildungsministerium wurde in den vergangenen fünf Jahren "eine Zunahme an Beratungsanfragen im Kontext schulischer Krisen verzeichnet". Auch Beratungsanfragen im Zusammenhang mit psychischen Beschwerden bei Schülerinnen und Schülern sowie das Schulschwänzen hätten zugenommen.
Nach der Corona-Pandemie gebe es an den Schulen besondere Bedarfe, sagte Sziborra-Seidlitz am Dienstag. Ein guter Zugang für Kinder zu schulpsychologischer Unterstützung sei deshalb wichtig. Häufig seien schulpsychologische Angebote aber zu wenig bekannt und nicht schnell genug verfügbar, kritisierte sie.
Die Grünen-Politikerin forderte außerdem, dass die Versorgung mit Psychotherapeuten in Sachsen-Anhalt insgesamt in den Blick genommen werden müsse. Dazu gehöre auch die Frage, wie viele Kassensitze nötig seien und wo diese vergeben würden.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.