Schramm: Ukraine-Krieg darf jüdische Gemeinde nicht spalten
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Der Vorsitzende der jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Reinhard Schramm, sorgt sich wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine um den Zusammenhalt in der Gemeinde. "In dieser schwierigen europäischen Krise, die Juden wie Nichtjuden betrifft, darf es in unserer Landesgemeinde nicht zu Spaltungserscheinungen kommen", schrieb Schramm nach einer Mitteilung vom Sonntag in einem Brief an die Mitglieder. Der Brief liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Schramm verwies auf unterschiedliche Herkunftsländer der Gemeindemitglieder.
Etwa 90 Prozent der rund 700 Mitglieder kamen nach 1990 aus Russland, der Ukraine, Weißrussland (Belarus), Moldawien (Moldau) und anderen früher zur Sowjetunion gehörenden Ländern nach Thüringen. "Im Ergebnis des russischen Angriffs auf die Ukraine resultieren daraus unsere besondere Betroffenheit, aber auch Unterschiede in der detaillierten Beurteilung", schrieb Schramm. Er selbst verurteile "den Angriff auf die ukrainische Bevölkerung auf Befehl Putins", heißt es in dem Schreiben.
Schramm bat die Gemeindemitglieder, ihre Gemeinsamkeiten im Vordergrund zu behalten. Die neue Heimat Thüringen und die jüdische Herkunft seien das Verbindende.
Potsdam (dpa/bb) - Am Mittwochmorgen hat eine Autofahrerin in Potsdam schwere Verletzungen erlitten, weil ihr Auto mit einer Straßenbahn zusammengestoßen ist. Nach Angaben einer Polizeisprecherin kam es um kurz vor 7.00 Uhr zu dem Unfall auf der Georg-Hermann-Allee. Die Fahrgäste der Tram blieben unverletzt, wie die Feuerwehr auf der Plattform X mitteilte. Die Autofahrerin wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt, von der Feuerwehr befreit und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Auch der Straßenbahnfahrer kam zur Kontrolle in eine Klinik. Weitere Angaben zu den Beteiligten und zum Unfallhergang machte die Polizei am Mittwochmorgen nicht.
Magdeburg (dpa/sa) - Auf zeitweisen Regen und einzelne Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Mittwoch einstellen. Die Gewitter können mit Starkregen, Böen und Sturmböen sowie Hagel einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Die Temperaturen steigen auf bis zu 21 Grad, im Harz bis zu 17 Grad. Für den Brocken kündigte der DWD zeitweise Sturmböen an.