
Schott kündigt nach "Herausforderungsjahr" Übernahme an
n-tv
Chinesische Wettbewerber drängen mit Kochplatten auf den Markt, in Deutschland sind die Energiepreise hoch - das belastet Schott. Rund ein Jahr nach dem Börsengang der Pharmasparte wird zugekauft.
Mainz (dpa/lrs) - Weniger Nachfrage nach Haushaltsgeräten, mehr Konkurrenz aus China, hohe Energiekosten - der Mainzer Spezialglashersteller Schott hat im Geschäftsjahr 2023/24 mit einer ganzen Reihe an Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Das schlägt sich in den Geschäftszahlen nieder.
Große Hoffnungen setzt Schott künftig unter anderem in das Geschäft mit Brillen für die Anzeige sogenannter erweiterter Realität (AR, Augmented Reality), mit Gläsern für die Astronomie oder auch in das Geschäft mit der Halbleiterindustrie. In Malaysia wurde kürzlich ein Werk für das AR-Geschäft in Betrieb genommen.
Um das Halbleiter-Geschäft weiter anzukurbeln, erwirbt Schott die Quarzglas-Sparte des Thüringer Unternehmens Qsil. Zum Kaufpreis für die Qsil GmbH Quarzschmelze im thüringischen Ilmenau mit etwa 275 Mitarbeitern machten die Mainzer keine Angaben.
