Schornsteinbrände statt anheimelnder Kaminfeuer
n-tv
Neubrandenburg/Güstrow (dpa/mv) - Der Weihnachtsurlaub von Berliner Feriengästen auf der Ostseeinsel Usedom hat kurz vor den Feiertagen eine unliebsame Wendung erfahren. Wegen eines Schornsteinbrandes hätten sie am späten Samstagabend das angemietete Ferienhaus verlassen und in ein Hotel umziehen müssen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Wegen starker Rauchentwicklung am Kamin sei die Feuerwehr angerückt. Erst nachdem die Rettungskräfte eine Wand entfernten, hätten sie das Glutnest an der Schornsteinanbindung löschen können. Die fünf Erwachsenen und zwei Kinder aus Berlin seien unverletzt geblieben, das Ferienhaus sei aber nicht mehr bewohnbar gewesen.
Auch in Mewegen (ebenfalls Landkreis Vorpommern-Greifswald) musste die Feuerwehr ausrücken, um einen Schornsteinbrand zu löschen. Nach Angaben der Polizei hatte dort in einem Einfamilienhauses kurz vor Mitternacht ein Schornstein Feuer gefangen. Die 48 eingesetzten Kameraden hätten den Brand schnell unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen der Flammen auf das Haus verhindern können. Verletzte habe es nicht gegeben und das Haus sei weiterhin bewohnbar. Auch dort war ersten Erkenntnisse zufolge das Anheizen eines Kamins Auslöser des Schornsteinbrandes.
Als Fehlalarm hatte sich laut Polizei indes am Samstagmittag der Feuerwehreinsatz am Güstrower Schloss entpuppt. Der Rettungsleitstelle sei eine starke Rauchentwicklung gemeldet worden, so dass gleich vier Wehren in Marsch gesetzt wurden. Vor Ort habe sich dann aber herausgestellt, dass die Rauchentwicklung "auf einen ordnungsgemäß betriebenen Schornstein zurückgeführt werden konnte", resümierte die Polizei.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.