Schopper zur Schulpflicht: "Ziehen an einem Strang"
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Stuttgart (dpa/lsw) - Kultusministerin Theresa Schopper hat offen auf Vorschläge der CDU Baden-Württemberg zur Behebung von Sprachproblemen bei Kindern reagiert. "Wir haben immer gesagt, auf den Anfang kommt es an. Ich freue mich, dass der Koalitionspartner das genauso sieht, wir ziehen da an einem Strang", erklärte die Grünen-Politikerin am Dienstag. "Das kann die nächsten Schritte nur erleichtern."
Der CDU-Landesvorstand hatte am Montag ein Positionspapier beschlossen, nach dem das Schulgesetz geändert und für Kinder mit Förderbedarf die Schulpflicht ein Jahr vor dem eigentlichen Schuleintritt eingeführt werden soll. Ein vorheriger Test zweieinhalb Jahre vor Schulbeginn sei sinnvoll. "Da Sprachprobleme die größte Hürde für den Lernerfolg sind, müssen alle Kinder am ersten Schultag auf einem sprachlich vergleichbaren Niveau sein (Hamburger Modell)", heißt es darin. Zuerst hatte die "Südwest Presse" darüber berichtet.
Bis 2026 solle mehr Geld in den Bereich der frühkindlichen Bildung fließen, heißt es weiter in dem Papier, damit dieser "als vorrangige bildungspolitische Aufgabe behandelt wird". Um das pädagogische Personal zu bekommen, kann sich die CDU eine Wiedereinstiegsprämie in Form einer Einmalzahlung für Fachkräfte vorstellen, die den Beruf nicht mehr ausüben. Über die Höhe machte die CDU keine Angaben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.