Scholz verteidigt Ukraine-Politik gegen laute Störer
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"Kriegstreiber", "Hau ab!", "Frieden schaffen ohne Waffen" - das schreien Störer bei einem SPD-Europafest in Falkensee. Kanzler Scholz reagiert auf der Bühne emotional.
Falkensee (dpa/bb) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich bei einem Europafest der SPD lautstark gegen Störer gewehrt - und die Hilfe für die Ukraine vehement verteidigt. Eine Gruppe schrie unter anderem "Kriegstreiber", "Frieden schaffen ohne Waffen", "Hau ab!" und "Wir sind das Volk!". "Liebe Schreihälse", rief Scholz am Freitag vor der Stadthalle in Falkensee bei Berlin unter Pfiffen. Russlands Präsident Wladimir Putin sei "der Kriegstreiber", "der hier von euch ausgeschrien wird, wenn ihr irgendeinen Verstand in euren Hirnen hättet".
Der Kanzler machte deutlich, dass er keine Alternative zur Unterstützung für die Ukraine auch mit Waffen wegen des russischen Angriffskriegs sieht. "Ja, das ist notwendig, wenn ein Land angegriffen wird, dann muss es sich, dann darf es sich verteidigen, was denn sonst?", rief Scholz. Putin wolle die Ukraine zerstören. Russlands Präsident habe viele Bürgerinnen und Bürger, auch Kinder und alte Menschen, getötet. "Das ist Mord." Scholz betonte: "Frieden und Freiheit sind von diesem Angriffskrieg bedroht."
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hielt den Kritikern einen Spiegel vor. "Diese Demo gehört doch eigentlich auf den Roten Platz in Richtung des Kreml", sagte der SPD-Landesvorsitzende. Es gehe um Freiheit, um Demokratie und um soziale Gerechtigkeit. "Freiheit ist auch, dass ihr hier krakeelen könnt."
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.