
Schenk zu Vogelgrippe: "Nächste Wochen keine Entwarnung"
n-tv
Thüringens Gesundheitsministerin Schenk mahnt zur Vorsicht wegen der Vogelgrippe. Strikte Hygiene und Stallpflichten sollen Hausgeflügel schützen.
Erfurt (dpa/th) - Angesichts der unter Wildvögeln derzeit grassierenden Vogelgrippe mahnt Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk die Menschen im Freistaat zu äußerster Vorsicht. "Gehen sie nicht nah ran, fassen sie auf gar keinen Fall die Wildvögel an, sondern informieren sie die zuständigen Veterinärämter der Landkreise, sonst wird das Virus noch schneller verbreitet", so die SPD-Politikerin.
Es sei damit zu rechnen, dass die derzeitige Lage noch eine Weile so anhalte. "Die Ausbreitung des Virus findet momentan sehr dynamisch statt. Das heißt auch, dass man nicht für die nächsten Wochen Entwarnung geben kann", so Schenk.
Das Wichtigste sei nun der Schutz der Hausgeflügelbestände durch die Einhaltung strikter Hygienevorschriften. In einer landesweit geltenden Allgemeinverfügung verpflichtet das Landesamt für Verbraucherschutz sämtliche Geflügelhalter zur Umsetzung von Maßnahmen wie dem Tragen von Schutzkleidung, dem Desinfizieren von Schuhwerk sowie zur Meldung ihrer Tiere bei der zuständigen Behörde. Es sei jetzt "ganz zentral", dass all das geschehe, erklärte Schenk, damit das Virus nicht in Hausgeflügelbestände eingeschleppt werde.
