
Salzwasser-Wellen-Strömungskanal für maritime Forschung eröffnet
n-tv
Wie beeinflusst der Bewuchs aus Muscheln und Algen die Tragfähigkeit von Offshore-Windenergieanlagen? Das wollen Wissenschaftler am neuen Strömungskanal in Braunschweig herausfinden.
Braunschweig (dpa/lni) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat einen Salzwasser-Wellen-Strömungskanal in Braunschweig eröffnet. Die nach Angaben der Technischen Universität (TU) europaweit einmalige Versuchseinrichtung soll die Forschung zur Offshore-Windenergie unterstützen. Die Wissenschaftler wollen unter anderem klären, wie der Bewuchs aus Muscheln, Algen und weiteren Meeresbewohnern die Tragfähigkeit von Offshore-Windenergieanlagen und anderen maritimen Bauwerken beeinflusst.
"Die hier gewonnenen Erkenntnisse werden die Planung und den Bau von Offshore-Windenergieanlagen weiter optimieren und damit den Ausbau der Windkraft auf See beschleunigen", sagte Weil laut Redemanuskript. Neben dem Großen Wellenkanal "GWK +" in Hannover sei der Strömungskanal ein weiterer Leuchtturm des Wissenschaftsstandortes Niedersachsen.
"Neben kostenintensiven Naturbeobachtungen in unseren Meeren durch Forschungsschiffe können wir nun in definierten Laborbedingungen an Land erforschen, welchen Einfluss das Meer und seine Kräfte auf die Anlagen und umgekehrt haben", sagte Nils Goseberg, Professor Küsteningenieurwesen und Seebau an der TU.
