Sachsen will Bildungspolitik bedachtsam weiterentwickeln
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Dresden (dpa/sn) - Evolution statt Revolution: Unter diesem Slogan will Sachsen künftig das Schulsystem weiterentwickeln. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sächsischer Bildungspolitik sei die gute Balance zwischen Innovation, einer systematischen und kontinuierlichen Qualitätsentwicklung und Stabilität, sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Donnerstag im Landtag. Man werde auf alte Strukturdebatten verzichten. Gerade in Ländern mit häufigen Struktureingriffen in das Schulsystem seien negative Leistungsentwicklungen zu verzeichnen.
Piwarz lieferte im Plenum ein Vorgriff auf die Strategie "Bildungsland Sachsen 2030", die noch im Mai veröffentlicht werden soll. Der Minister nannte ein paar Anhaltspunkte: "Die Leistungsorientierung im sächsischen Schulsystem bleibt. Und da gibt es auch kein Rütteln." Man werde Lehrpläne aktualisieren und Prüfungsformate weiterentwickeln. Die Schulen bekämen mehr Freiräume bei der Ausgestaltung der Stundentafel und beim fächerverbindenden Lernen.
Auch an den Kopfnoten will das Kultusministerium festhalten. Der Empfehlung der Expertenräte zum Verzicht auf Kopfnoten sei in vielen regionalen Bildungsforen widersprochen worden - mit Blick auf die wachsende Bedeutung von Einschätzungen zum Arbeits- und Sozialverhalten. "Das werden wir auch entsprechend berücksichtigen." Piwarz zufolge hat die Beteiligung maßgeblich zum Gelingen des Strategieprozesses beigetragen und sei bundesweit einmalig.
Das Kultusministerium hatte sich für die Strategie viel Zeit gegeben und externen Sachverstand einbezogen. 80 Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen formulierten 218 Handlungsempfehlungen. Sie wurden auf fünf Regionalkonferenzen monatelang diskutiert.
Hahnbach (dpa/lby) - Bayerns früherer Ministerpräsident Horst Seehofer hat am Donnerstag im oberpfälzischen Hahnbach (Landkreis Amberg-Sulzbach) erstmals im Europa-Wahlkampf mitgemischt. Er nahm an einer Diskussionsveranstaltung zusammen mit dem Fraktions- und Parteichef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, teil. Den stellvertretenden CSU-Vorsitzenden bezeichnete Ex-CSU-Chef Seehofer als "Freund", dem er auf dessen Anfrage gerne einen Dienst erwiesen habe. Der Termin in Hahnbach und eine Veranstaltung im heimischen Ingolstadt seien aber seine einzigen Auftritte im Europawahlkampf, betonte der 74 Jahre alte ehemalige Landesvater.
Bremen (dpa/lni) - Vor einer Grundschule in Bremen-Vahr hat ein Mann am Donnerstagmittag ein Luftdruckgewehr getragen und damit einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Nach Hinweisen auf einen Bewaffneten auf dem Schulgelände sicherten Einsatzkräfte den Bereich weiträumig ab und stellten einen 29-Jährigen und einen 36-Jährigen, wie es in einer Mitteilung der Polizei hieß. Die mitgeführte Waffe erwies sich als Luftdruckgewehr und wurde von der Polizei sichergestellt. Es wurde niemand verletzt, die etwa 200 noch anwesenden Kinder wurden nach dem Schrecken an ihre Eltern übergeben, wie es weiter hieß.
Bielefeld (dpa/lnw) - Bei einem schweren Verkehrsunfall auf einer Landstraße in Bielefeld ist am Donnerstag ein 57 Jahre alter Motorradfahrer ums Leben gekommen. Bei einem Ausweichmanöver war er gestürzt und gegen ein entgegenkommendes Auto geprallt. Der Mann starb noch an der Unfallstelle, wie die Polizei Bielefeld mitteilte. Der 64 Jahre alte Fahrer des Autos erlitt einen Schock und kam in ein Krankenhaus.
Seewald (dpa/lsw) - Der Fahrer eines Elektrofahrrads ist auf einer Landstraße bei Seewald (Kreis Freudenstadt) gestürzt und lebensgefährlich verletzt worden. Der 78-Jährige habe am Donnerstag aus noch unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Gefährt verloren, wie die Polizei mitteilte. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Bei dem Unfall habe der Mann einen Helm getragen. Die betroffene Landstraße 350 musste zeitweise komplett gesperrt werden.
Dresden (dpa/sn) - Der Komponist und Trompeter Lars Seniuk ist zum neuen Rektor der Dresdner Hochschule für Musik gewählt worden. Seniuk habe bereits erklärt, die Wahl anzunehmen, teilte die Hochschule am Donnerstag in Dresden mit. Die Wahl erfolgte auf der Grundlage eines Wahlvorschlages, der von einer Auswahlkommission bestehend aus drei Mitgliedern des Hochschulrates sowie drei Senatsmitgliedern erstellt wurde.
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat sich für eine stärkere Zusammenarbeit mit Polen ausgesprochen. "Die gelebte deutsch-polnische Freundschaft ist ein wichtiger Beitrag für ein starkes und einiges Europa", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Potsdam. Er freue sich, dass sich die neue Regierung in Warschau offen zeige für eine engere Kooperation mit Deutschland. Die Entwicklung der Grenzregion müsse in Berlin und Warschau wieder stärker in den Fokus rücken.