Sachsen will Begabtenförderung überprüfen
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Dresden (dpa/sn) - Sachsen will seine Begabtenförderung auf den Prüfstand stellen und bei Bedarf nachbessern. Das beschloss der Landtag am Mittwochabend auf Antrag der Koalitionsfraktionen CDU, Grüne und SPD. Der Antrag zielte auf eine Bestandsaufnahme ab, inwieweit bestehende Strukturen der Begabungs- und Begabtenförderung im Freistaat bereits jetzt wirksam sind und wo noch Weiterentwicklungspotenziale bestehen.
Man wolle nicht Eliten fördern, sondern Talente, hieß es. "Die gezielte individuelle Förderung unserer Kinder ist ein wichtiger Baustein für mehr Bildungsgerechtigkeit in Sachsen. Wir haben uns als Koalition das Ziel gesetzt, kein Kind zurückzulassen und allen Schülerinnen und Schülern beste Bildungserfolge zu ermöglichen", betonte Grünen-Bildungsexpertin Christin Melcher.
Eine individuelle Förderung sollte nicht nur auf die Schwächen ausgerichtet sein, sondern gleichermaßen die besonderen Potenziale und Talente junger Menschen in den Blick nehmen. "Es ist wichtig, dass die Begabungsförderung früh ansetzt. Deshalb haben wir das System der Begabungs- und Begabtenförderung in Sachsen auf den Elementar- und Primarbereich erweitert", betonte Melcher.
Nun wolle man in Erfahrung bringen, wie besondere Begabungen an Oberschulen gefördert werden. Denn Begabungs- und Begabtenförderung sei nicht allein Thema für ein paar Gymnasien. Nicht immer zeigten sich besondere Talente in guten Noten. Es sei wichtig, dass alle Kinder und Jugendlichen ihre Potenziale entfalten können - unabhängig von Herkunft, Geschlecht und sozialem Status.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.