Süle verlässt Bayern im Sommer
Süddeutsche Zeitung
Der Verteidiger wird seinen Vertrag bei den Münchnern nicht verlängern und kann in der kommenden Transferperiode ablösefrei wechseln. Die Bayern arbeitet schon an einer Nachfolgelösung.
Der FC Bayern wird nach David Alaba und Jérôme Boateng einen dritten Innenverteidiger ablösefrei ziehen lassen müssen: Nach SZ-Informationen wird Niklas Süle, 26, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern und den Verein verlassen. Die Bild-Zeitung hatte als erstes über den anstehenden Abschied des Nationalspielers berichtet. Zwar hatte FC-Bayern-Präsident Herbert Hainer noch am Sonntag bei Sky erklärt, dass es nun an Süle liege, das Angebot der Münchner anzunehmen - zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung des Spielers aber offenbar längst gefallen. Noch ist nicht bekannt, zu welchem ausländischen Topverein es Süle ziehen wird, aber offenbar hat der Spieler bereits eine klare Tendenz.
Im Gegenzug wird der FC Bayern nun mit Hochdruck an einer Nachfolgelösung arbeiten und sich dabei mutmaßlich auch auf dem erstaunlich großen Markt jener Spitzenverteidiger bedienen, deren Verträge ebenfalls im Sommer auslaufen. Allein vom FC Chelsea drängen zwei renommierte Abwehrspieler gebührenfrei auf den Markt: der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger, 28, dessen Weg die Münchner schon lange mit Interesse verfolgen - und der Däne Andreas Christensen, 25, der zwischen 2015 und 2017 leihweise für Mönchengladbach verteidigte. Offenbar befindet sich der vermeintliche Außenseiter Christensen bei den Bayern sogar in der Favoritenrolle. Flankierend prüfen die Münchner offenbar eine Verpflichtung des (ebenfalls ablösefreien) Gladbacher Mittelfeldspielers Denis Zakaria, 25. Er könnte den (ebenfalls ablösefreien) Corentin Tolisso ersetzen - und im Zweifel sogar Innenverteidiger spielen.