Südwest-CDU: Manuel Hagel greift nach dem Parteivorsitz
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Nun hat er es offiziell gemacht: Fraktionschef Hagel will auch CDU-Chef werden. Damit wären die Posten erstmals in einer Hand.
Stuttgart (dpa/lsw) - CDU-Fraktionschef Manuel Hagel will auf dem Landesparteitag im November für den Posten des Parteivorsitzenden kandidieren. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr, kündigte der 35-Jährige das am Mittwochabend bei einer CDU-Konferenz in Stuttgart an. Ihm werden seit Monaten Ambitionen auf den Parteivorsitz und auf die Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2026 nachgesagt.
Der amtierende Landeschef Thomas Strobl hatte am Montag erklärt, dass er beim Parteitag nicht erneut kandidieren wolle. Zuletzt war der Druck auf Strobl deutlich gewachsen. Der Innenminister steht wegen der Affäre um den Polizei-Inspekteur und einen damit verbundenen Untersuchungsausschuss politisch seit Monaten in der Kritik. Er sprach am Montag aber von einer souveränen Entscheidung ohne Druck. Strobl führt den Landesverband seit 2011. Er will nach eigenen Worten Innenminister und stellvertretender Regierungschef bleiben.
Hagel hatte sich am Montag noch nicht zu seinen Absichten erklärt. Er verkündete seine Entscheidung erst am Mittwochabend auf einer hybriden Konferenz der CDU-Kreisvorsitzenden mit dem Landesvorstand. Die Christdemokraten versammelten sich dafür im Haus der Architekten. Offiziell wird der CDU-Landesvorsitzende beim Parteitag im November in Reutlingen gewählt.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.