Russland stellt der Ukraine Bedingungen
n-tv
Kreml-Sprecher Peskow sagt, die "Sonderoperation" gegen die Ukraine werde sofort beendet, wenn das Land eine Reihe von Bedingungen erfülle. Die Hauptsache sei, dass die Ukraine die Gegenwehr einstelle. Den Angriff auf das Land stellt Peskow als Präventivschlag dar.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat der Ukraine ausrichten lassen, dass er den Krieg gegen das Land "sofort" stoppen würde, wenn Kiew eine Reihe von Bedingungen erfüllt. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Reuters. Er sprach dabei allerdings nicht von "Krieg"; dieser Begriff ist in Russland tabu, wenn es um den russischen Überfall auf die Ukraine geht.
Russland werde seine "Sonderoperation" beenden, wenn die Ukraine ihre militärischen Handlungen einstelle, wenn die Ukraine ihre Verfassung ändere, um darin Neutralität zu verankern, wenn sie die Krim als russisches Territorium und die "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkenne. Von einer "Entnazifizierung", die Putin als Ziel des Krieges ausgegeben hatte, ist in der Reuters-Meldung keine Rede. Auch die Behauptung, Russland müsse im Donbass einen "Genozid" verhindern, findet sich dort nicht.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur sagte Peskow in einem Telefoninterview, die Bedingungen seien der Ukraine in der vergangenen Woche während der ersten beiden Verhandlungsrunden überreicht worden. "Und ihnen wurde gesagt, dass all dies in einem Moment gestoppt werden kann." Mit "all dies" dürfte auch der Beschuss von Städten gemeint sein, mit dem Russland diesen Krieg derzeit vor allem führt. Russland hat die Ukraine am 24. Februar angegriffen und nimmt derzeit Großstädte wie Kiew, Charkiw und Mariupol unter Beschuss.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.