
Russland in der Haushaltskrise: Öl- und Gaseinnahmen brechen plötzlich weg
Frankfurter Rundschau
Die Einnahmen aus Öl- und Gasverkäufen sind für Russlands Haushalt eine wichtige Stütze. Doch diese wankt zurzeit - wie geht Putin damit jetzt um?
Moskau - Russlands staatliche Öl- und Gaseinnahmen werden Prognosen zufolge im September um knapp ein Viertel einbrechen. Sie dürften um rund 23 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen, geht aus Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag (18. September) hervor. Grundlage dafür sind Daten zur Öl- und Gasförderung, der Raffinierung sowie den Lieferungen auf dem heimischen und den internationalen Märkten. Demnach dürften sich die Einnahmen nur noch auf 592 Milliarden Rubel (gut sechs Milliarden Euro) summieren. In den ersten neun Monaten des Jahres dürften die Einnahmen um 20,5 Prozent auf 6,62 Billionen Rubel sinken. Grund dafür sind niedrigere Preise und ein stärkerer Rubel.
