
Russland bombardiert erneut ukrainische Städte
n-tv
Russland setzt seine Raketenangriffe auf die Ukraine fort. Erneut werden zahlreiche Raketen und Kampfdrohnen auf wichtige Infrastrukturanlagen abgefeuert. NATO-Staaten Osteuropas verurteilen die Angriffe scharf. Der UN-Menschenrechtsrat spricht gar von möglichen Kriegsverbrechen Russlands.
Russland hat bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine mehrere Regionen des Landes erneut mit Raketen und Kampfdrohnen beschossen. Die Behörden in Saporischschja im Süden der Ukraine meldeten Angriffe mit russischen Raketen. In der Umgebung der Hauptstadt Kiew und im Gebiet Chmelnyzkyj habe es Explosionen gegeben, die Flugabwehr sei zum Einsatz gekommen, teilten offizielle Stellen mit. Die Behörden riefen die Menschen auf, in Kellern und Bunkern Schutz suchen. Das Gebiet Dnipropetrowsk wurde demnach ebenfalls beschossen.
Auch in Kiew gab es Luftalarm. Die Menschen suchten dort Schutz. In Lwiw, im Westen der Ukraine, traf ein Raketenangriff die Elektrizitätsversorgung der Stadt. Etwa 30 Prozent der Stadt hätten keinen Strom mehr, teilte Bürgermeister Andrii Sadowji auf Telegram mit. Ein Reuters-Augenzeuge berichtete von drei Explosionen in der Stadt. Kremlnahe russische Militärblogger bestätigten den massiven Beschuss der Ukraine mit Raketen. Ukrainische Medien berichteten, es seien 20 Raketen am Dienstagmorgen eingeschlagen.
Am Montag hatten die ukrainischen Behörden mehr als 80 russische Angriffe gezählt. Viele seien durch die Luftabwehr abgewendet worden. Bei dem Beschuss starben landesweit nach vorläufigen Angaben 19 Menschen, mehr als 100 wurden verletzt.
