
Russisch-ukrainische Gespräche in Istanbul sind beendet
n-tv
Das erste Gespräch zwischen der Ukraine und Russland ist in Istanbul wohl ohne große Fortschritte geendet. Laut einem Insider stellt Moskau wie auch schon in der Vergangenheit Bedingungen, die für Kiew unannehmbar sind.
Die Ukraine hat Russland vorgeworfen, bei den Verhandlungen beider Länder in Istanbul "inakzeptable Forderungen" erhoben zu haben, um die Gespräche scheitern zu lassen. Ein ukrainischer Regierungsvertreter sagte, Moskau verlange von Kiew die Aufgabe ukrainisch kontrollierter Gebiete als Vorbedingung für eine Waffenruhe. Die ersten direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine seit über drei Jahren wurden nach Angaben aus türkischen Regierungskreisen inzwischen beendet.
Kreml-Vertreter hatten bereits in der Vergangenheit gefordert, die Ukraine solle für eine Waffenruhe auch Gebiete abtreten, die russische Truppen nicht besetzt halten. Darunter würde zum Beispiel die Hauptstadt der Region Saporischschja fallen, aber auch viele andere Orte. Kreml-Sprecher Peskow sagte letzten Monat dem französischen Nachrichtenmagazin "Le Point": "Es gibt vier Regionen, die in unserer Verfassung enthalten sind. Die ukrainische Armee muss ihre Waffen niederlegen und sich zurückziehen. Wenn sie dies tut, werden die militärischen Operationen sofort eingestellt."
