Russen müssen auf Schweizer Luxusuhren verzichten
n-tv
Kurz nachdem die EU den Export von Luxusgütern nach Russland stoppt, zieht die Schweiz nach. Die Sanktionen sollen vor allem die reichen Vertrauten des russischen Präsidenten Putin treffen und sie in ihrem dekadenten Lebensstil einschränken.
Die Schweiz hat sich den jüngsten EU-Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Krieges angeschlossen und verbietet den Export von Luxusgütern in das Land. Die Maßnahmen sollten in den kommenden Tagen in Kraft treten, erklärte die Schweizer Regierung. Das Verbot könne einzelne Unternehmen hart treffen, räumte Bern ein.
Die Schweiz ist vor allem für die Herstellung von Luxusuhren bekannt. Uhren stehen an dritter Stelle der wichtigsten Schweizer Exportgüter. Russland importierte im vergangenen Jahr nach Branchenangaben Schweizer Uhren für insgesamt umgerechnet 250 Millionen Euro. Schweizer Luxus-Zeitmesser sind bei reichen Russen sehr beliebt, Präsident Wladimir Putin zeigt sich regelmäßig mit Uhren berühmter Schweizer Marken am Handgelenk.
Mehrere große Hersteller hatten ihre Exporte nach Russland bereits vor Verkündung der neuen Sanktionen eingestellt, darunter Rolex und die Swatch-Gruppe mit Marken wie Tissot, Omega und Breguet. Die Schweiz hatte angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ihre traditionelle Neutralität aufgegeben und sich den bisherigen EU-Sanktionswellen gegen Russland angeschlossen. Die jüngsten EU-Sanktionen verbieten unter anderem den Export von Champagner, Zigarren, Parfüm, Schmuck, Jachten und Luxuslimousinen nach Russland.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.